Was macht das Henley Certificate in Executive Coaching wirklich aus?

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Das PCEC: Eine nachhaltige Wissensinvestition!

Was macht das Henley Certificate in Executive Coaching wirklich aus?

Eindrücke eines Teilnehmers

Coaching als Führungskompetenz

Im Rahmen des Henley Business School PCEC – dem “Professional Certificate in Executive Coaching” – durfte ich Teil eines außergewöhnlichen Kickoffs mit außergewöhnlichen Persönlichkeiten sein. Ich bin beeindruckt von der Komplexität, Kraft und Intensität, die das Coaching in all seinen Facetten mit sich bringt. Für die meisten Führungskräfte führt im New/Next-Normal kein Weg mehr an diesem Tool- und Skillset vorbei. Getrieben durch den Führungs- und Kulturwandel im agil-digitalen Zeitalter wird das Coaching der Mitarbeiter im Unternehmen immer relevanter, während tradierte Methoden wie der transaktionale Führungsstil allein nicht mehr ausreichen.

Die Definition von Coaching

Das ICR (International Coaches Register) definiert Coaching als „partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Klienten in einem zum Nachdenken anregenden und kreativen Prozess, der sie dazu inspiriert, ihr persönliches und berufliches Potenzial zu maximieren“. Dabei ist Coaching von „artverwandten“, zwischen zwei Individuen stattfindenden Bereichen, wie dem Performance-Management, Mentoring, Consulting oder auch der Therapie abzugrenzen. „Coaching ist die Freisetzung des Potenzials einer Person, um ihre eigene Leistung zu maximieren. Es hilft ihnen zu lernen, anstatt sie zu lehren“ (Whitmore, 1992). 

Theorie und Praxis gehen direkt Hand in Hand

Mit Workshop 1 – „Foundations in Coaching“ – beginnt die Reise mit und von der Henley Business School/ der University of Reading. Allem voran steht die Definition des Coachings und die Frage: „Wer bin ich als Coach?“. Die Antwort leitet sich vor allem durch verschiedenste Analysemodelle zur eigenen Person, u.a. in Anlehnung an C.G. Jung, ab. Auch wenn Coaching in seinem Selbstverständnis den Fokus auf den Coachee legt, ist die Auseinandersetzung mit der eigenen Persönlichkeit, dem inneren Selbst, als Coach essentiell wichtig. Vom „MBTI framework“ über „Harons‘ intervention styles“ bis zum „strengths framework“ – stets im Wechselspiel mit „reflective learning“ – zeigen sich direkt Umfang und Tiefe der zu erlernenden Inhalte. Theoretische Aspekte wie „Coaching ethics“ oder „Core communication competencies“ werden dann umgehend von der praktischen Umsetzung begleitet. In verschiedenen Rollen als Coach, Coachee oder Beobachter werden erste Frameworks in der Praxis erprobt. Übung macht bekanntlich den Meister.

Intensiv & Einzigartig

Ich habe gelernt, dass ich besser bin als ich es zunächst vermutete – Glückwunsch. Doch genauso schnell ist man auch wieder in der Sackgasse, verstolpert sich in der Kommunikation oder dem nicht perfekten Ablauf. Die Komplexität, bestehend aus der richtigen Technik (a.k.a. Framework) zum richtigen Zeitpunkt, dem Steuern der eigenen Gedanken, dem Folgen der Aussagen des Gegenübers durch aktives Zuhören, dem so notwendigen roten Faden, macht jede praktische Übung maximal intensiv – und noch zu keiner Zeit intuitiv. Kommt man aber in den Flow aus richtigen Fragen, Verbundenheit, Vertrauen, Reflexion und Erkenntnis, entsteht eine einmalige Erfahrung. Und dann – ein wenig – hilft man zu lernen, anstatt zu lehren.

 Hier kannst du den 2. Teil lesen!

Robert Schöne

Leiter des Bereichs Media Solutions bei esome advertising technologies GmbH