Wie steht es um die Vereinbarkeit von Arbeit, Familie und Zertifizierung?

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Die Coaching-Ausblidung lässt sich auch zuhause anwenden

Wie steht es um die Vereinbarkeit von Arbeit, Familie und Zertifizierung?

– und was bringt die Zertifizierung in den anderen beiden Bereichen?

Wenn es um die Balance zwischen Arbeit, Familie und Zertifizierung als Coach geht, dann sollte man sich den Zeitaufwand dieser drei Säulen vor Augen führen. Dabei liegt das Zeitbudget für die Coachingausbildung neben der Anwesenheit in Workshops bei etwa vier Stunden Zeit pro Woche über neun Monate. Wenn noch Arbeit und die Familie dazu kommen, kann das ziemlich überwältigend sein. Wir möchten deshalb in diesem Beitrag untersuchen, wie jeder dieser Balken vom jeweils anderen profitieren kann.

Warum ist es von Vorteil, sich Zeit für die Zertifizierung einzuräumen?

Diese wird zur Hälfte für die Coachings verwendet, auf die es für die Zertifizierung ankommt. Rund ein Viertel wird zur Selbstreflexion eingesetzt und ein weiteres Viertel zum Lesen oder auditivem Erarbeiten von Coaching-Fachwissen. Letztlich geht es um die persönliche und fachliche Weiterentwicklung, die in diesem Zeitfenster gefördert und ermöglicht wird. Gelingt diese, kommt Freude auf und das private und das berufliche Umfeld profitieren ebenfalls davon.

Warum profitiert die Familie davon?

Es hat sich gezeigt, dass die Themen, die für die Zertifizierung erforderlich sind, auch in der Familie vorkommen: Betrachten wir das Thema Ethik und wie sensibel wir Menschen sind, wenn es um den Aufbau einer geschützten Atmosphäre geht. Nur in einer solchen ist Coaching möglich – und das gleiche gilt auch für die Partnerschaft. Eine geschützte Atmosphäre hilft auch hier, damit das Vertrauen zwischen zwei Menschen wachsen kann. Auch im privaten Bereich ist ein geschütztes Umfeld erforderlich, damit wir uns öffnen. Das gleiche gilt für die eigenen Kinder. Hier helfen die Erfahrungen als Coach ebenfalls: Über Fragen zu arbeiten nimmt Druck raus und gibt dem Gegenüber Zeit und Raum zum Nachdenken. Ein neues Miteinander entsteht und das hilft in der individuellen wie in der persönlichen Weiterentwicklung auch schon bei Kindern.

Wie profitieren wir in der Arbeit davon?

Bei der Zertifizierung als Coach geht es um die Vertiefung des Coaching-Wissens und der Anwendung. Und diese ist auch in der Arbeit hilfreich: Als Google wissen wollte, was ihre Top-Führungskräfte machen, wurden dafür erhebliche Datenmengen verarbeitet und analysiert. Das Ergebnis: Googles weltweite Top-Führungskräfte coachen! Seit elf Jahren ist dieses Kriterium das Wichtigste von ursprünglich zehn untersuchten Faktoren. Es sieht es so aus, als verabschiede sich eine ganze Generation vom ursprünglich hierarchiegetriebenen Vorgeben von Wegen. In einer sich permanent verändernden Welt, in der wir ein gleichwertiges und respektvolles Miteinander brauchen, um den täglich neuen Herausforderungen gerecht zu werden, hilft die Coaching-Zertifizierung weiter. Es ist ein sichtbares Zeichen, dass eine intensive Auseinandersetzung stattgefunden hat. Und von den investierten Stunden profitiert meist auch die Familie und die Arbeit.